Energierückgewinnung

Das oft größte Kosteneinsparpotenzial von produzierenden Unternehmen steckt in den Drucklufterzeugern.
„Druckluft ist das teuerste Energiemedium“. Wieso es aber so kostenintensiv ist, das geht aus der Energiebilanz eines Kompressors hervor.
Nur weniger als 5 % der eingesetzten 100 % elektrischen Energie sind wirklich in der erzeugten Druckluft enthalten! Der restliche  Anteil wird bei dem Verdichtungsprozess in Wärme umgewandelt.

  • Wärmeabstrahlung des Antriebsmotors (etwa 5 %)
  • Wärme vom Ölkühler (etwa 75 %)
  • Wärme vom Nachkühler (etwa 10 %)
  • Wärme Kompressorelement (etwa 10 %)


Oft wird die Wärme von Kompressoren der Einfachheit halber auf kürzestem Weg in die Umgebung abgeführt, da sonst die Standzeit des Kompressors sinken würde.
Wer jedoch diese Energie sinnvoll nutzen und bares Geld sparen möchte, der kann etwa  90 % der erzeugten Wärme weiter nutzen. Das schont nicht nur teure Energieressourcen, sondern dient auch dem Umweltschutz. Sinnvoll ist in jedem Fall die Nutzung eines Wärmerückgewinnungssystems, womit 75 % der eingesetzten Energie über den Ölkreislauf wieder verwendet werden kann.
Was bedeutet das an Aufwand für Sie?

  • Vereinbaren Sie einen Termin mit Ihrem zuständigen technischen Kundenberater. Dieser beurteilt Ihre Anlage hinsichtlich der Einsparmöglichkeiten und ermittelt die Umsetzung.
  • Ihr Sanitärinstallateur berät Sie bzgl. der Einbindung in den Heißwasserkreislauf.
  • Ihr Lüftungsbauer berät Sie bzgl. Potencial für die Nutzung der Abluftwärme.



In den meisten Fällen lassen sich Wärmerückgewinnungssysteme in die Kompressoren nachrüsten. So kann auf die Aufstellung eines externen Wärmetauschers verzichtet werden. Die Anbindung an die Haustechnik ist meist nur ein geringer Aufwand.

Weitere Vorteile von Wärmerückgewinnungssystemen:

  • Deutliche Verkürzung der Amortisationszeit bei Neubestellungen von Kompressoren mit integrierter Wärmerückgewinnung
  • Zentrale Überwachung der Ein- und Austrittstemperaturen über das Display des Kompressors

Beispiele für Installationen:

  • Anbindung an den Heizwasserkreislauf der Heizungsanlage zum Bereitstellen von warmen Duschwasser oder zur Gebäudeerwärmung
  • Bodenheizung für Staplerverkehr (Außen), Frostfreiheit und feuchte Böden trocknen schneller
  • Nutzung für industrielle Prozesswärme
  • Warmwasser für Wäschereien
  • Wärmenutzung für Trocknungsprozesse